Ein altes Dorf, welches die 1000 bereits hinter sich hat, und neben 16 weiteren Geschwistern zur Großfamilie „Märkische Heide“ gehört:

Zwei Burgwarde schenkte König Heinrich II. damals dem Benediktinerkloster in Nienburg/Saale, das heutige Leibchel gehörte dazu. In der Zeit des 15. Jahrhunderts, der Ort war gerade Rittersitz, wurden eifrig die Feldsteine für den verputzten Bau der Kirche gesetzt - der Kanzelaltar jedoch ließ für seine Fertigstellung weitere 200 Jahre vergehen. Im Inneren hat sie eine Westempore. Vom spätgotischen Kirchenbau ist noch das spitzbögige Südportal erhalten. Der Kanzelaltar datiert aus dem 17.Jahrhundert. Er ist mit einem Pfarrstuhl verbunden. Der rechts vom Altar schwebende, hölzerne Taufengel stammt ebenfalls aus dem 17.Jahrhundert. Die sechseckige Taufe ist aus dem 18.Jahrhundert.

Ein stiller Dorfflecken ist Leibchel, der noch immer Landwirtschaft verkörpert, umzingelt von reifenden Feldern und schützenden Laubmischwäldern. Lustige Strohfiguren hocken vor den Zäunen der Grundstücke und „erzählen“ von „Liubocholi“, vom Gang ins Wirtshaus und von dem zum Gutshof, der nunmehr als Kinderheim fungiert. Von den zappligen Wiesen klappern laut die Adebare herüber.