Festveranstaltung des Landkreises Dahme-Spreewald zur 28. Brandenburgischen Seniorenwoche
Im Rahmen der 28. Brandenburgischen Seniorenwoche begrüßte der Kreisseniorenbeirat Dahme-Spreewald seine Gäste zur Festveranstaltung am 18. Juni im Volkshaus in Wildau. Mehr als 60 Seniorinnen und Senioren folgten der Einladung des Landrates und des Kreis-seniorenbeauftragten. Für das Jahre 2022 wurden sieben besonders engagierte SeniorInnen mit der Dankesurkunde „Eine Rose für ...“ geehrt. Die ehrenamtlich engagierten Ausgezeichneten sind in einem Alter von 66 bis 82 Jahren aktiv.
Mit einer wunderbaren musikalischen Umrahmung begleitete der Singekreis Wildau unter der Chorleitung von Frau Edda Nopper den Festakt. Die Liedauswahl reichte vom beschwing-ten Liedgut bis zu nachdenklich stimmenden Friedensliedern.
Wolfgang Grunert, Kreisseniorenbeauftragter des Landkreises Dahme-Spreewald, eröffnete die Festveranstaltung. „Die Seniorinnen und Senioren sind Kümmerer vor Ort. Sie sind die nachhaltigen und zuverlässigen Partner in allen Lebenslagen.“ Damit das so bleibt, forderte Wolfgang Grunert „die Mitwirkungsrechte zu stärken“. Weiterhin begrüßte Norbert Schmidt, Vorsitzender des Seniorenbeirates der Stadt Wildau, die Gäste und hob die wichtige Arbeit von Seniorenbeiräten hervor, die man nie hoch genug wertschätzen kann.
Marc Anders, allgemeiner Stellvertreters des Bürgermeisters der Stadt Wildau, begrüßte die Gäste im Volkshaus Wildau. Er betonte „das Engagement für Ältere und SeniorInnen, die immerhin ein Viertel der Einwohnerschaft darstellen und mit ihren Ideen und Bedarfen die Stadt bewegen“.
Unter dem Motto „Für ein lebenswertes Brandenburg – solidarisch, aktiv, mitbestimmt für alle Generationen“ begrüßte Landrat Stephan Loge die Gäste. Er bedankte sich bei den interessierten Gästen aus dem Landtag, Bundestag und Kreistag für die Teilnahme an dieser besonderen Ehrung.
Stephan Loge merkte zum Anfang an, „dass wir gemeinsam an einem guten Verständnis über Generationen hinweg, gegenseitiger Wertschätzung und einem alltäglich funktionierenden Miteinander arbeiten. Denn all das ist keinesfalls eine Selbstverständlichkeit.“ Mit Blick auf die zurückliegenden Monate freute Landrat Loge, „dass die soziale Teilhabe am Leben allmählich zurückkehrt. Es starten die ersten gemeinsamen Tagesausflüge, aber auch wieder Kurse oder Treffen zum Austausch von Informationen und regelmäßige Kaffeerunden. Die beständige Arbeit der örtlichen Seniorenbeiräte in unseren kreisangehörigen Städten, Ge-meinden und Ämter ist ein hohes Gut und eine starke Stimme.“
Im Landkreis Dahme-Spreewald gibt es aktuell 10 Mehrgenerationenhäuser. Das jüngste Angebot davon wurde in Märkisch Buchholz gestartet. Nutzen Sie die Angebote in unseren Mehrgenerationenhäusern.
Landrat Stephan Loge zeichnete gemeinsam mit Wolfgang Grunert und Stefan Wichary das langjährige außerordentliche ehrenamtliche und soziale Engagement von sieben besonders engagierten SeniorInnen für das Jahr 2022 mit der Dankesurkunde „Eine Rose für ...“ aus.
Dazu zählten:
Frau Ursula Ludwig – Stadt Mittenwalde
Frau Ludwig ist seit 2009 Mitglied des Heimatvereins des Ortsteils Schenkendorf/ Krummensee, der überwiegend von SeniorInnen organisiert wird. Frau Ludwig hat im Vorstand des Heimatvereins die Funktion der Schatzmeisterin inne. Diese Aufgabe übt sie sehr gewissenhaft und sorgfältig aus. Trotz des Alters von Frau Ludwig (82 Jahre) setzt sie sich auch als Mitglied des Heimatvereins für die SeniorInnen in ihrem Ortsteil ein und ist für alle ein ständiger Ansprechpartner. Bei der Organisation und Durchführung von den vielfältigsten Veranstaltungen in dem Ortsteil Schenkendorf/Krummensee ist Frau Ludwig für die Vorsitzende des Heimatvereins mit ihren vielseitigen Ideen eine große Unterstützung. Zudem trägt Frau Ludwig wesentlich durch ihre ehrenamtliche Tätigkeit zur Erhöhung des kulturellen Lebens aller Bürger des Ortsteils Schenkendorf/Krummensee und damit auch zur Verbesserung der Lebensqualität bei. Zu ihrer eigenen Gesunderhaltung und Stärkung ihrer Fitness nimmt auf Frau Ludwig regelmäßig an den Aquafitnesskursen der Stadt Mittenwalde teil.
Frau Monika Pohl – Gemeinde Bestensee
Frau Pohl ist seit sechs Jahren aktives Mitglied in der Volkssolidarität und übernahm im Jahr 2018 den Vorsitz der Ortsgruppe Bestensee. Die Ortsgruppe besteht aus ca. 200 Mitgliedern, die überwiegend der Personengruppe der SeniorInnen angehören. Seitdem Frau Pohl die Vorsitzende der Ortsgruppe Bestensee ist, hat sich die Zusammenarbeit mit dem Seniorenbeirat der Gemeinde Bestensee intensiviert. Sie hat auch immer ein offenes Ohr für die Maßnahmen oder Ideen des Seniorenbeirates, die dann gemeinsam für die SeniorInnen vor Ort umgesetzt werden können. Frau Pohl organisiert monatliche Treffs, die die Weitergabe von Information zu Themen, wie z.B. Steuerfragen für SeniorInnen, Informationen zu aktuellen Betrugsversuchen, Schutz des Eigentums vor Einbrechern und andere Problemberatungen beinhalten.
Ebenso werden durch Frau Pohl Treffen organisiert, die zum persönlichen Kontakt und Aus-tausch der älteren Menschen in der Gemeinde beitragen, indem sie für die SeniorInnen mit Behinderung oder alleinstehenden SeniorInnen vierteljährig eine kleine gemeinsame Ge-burtsfeier.
Darüber organisiert sie auch Zusammenkünfte zum gemeinsamen Volkslieder-Singen und andere humorvolle Spielchen.
Frau Ingrid Mertner – Stadt Wildau
Frau Mertner ist die gute Seele der Seniorenarbeit in Wildau. Sie betreut den AWO-Treff in der Fichtestr. 105 und den AWO-Seniorentreff Wildau in Karl-Marx-Str. 123. Sie ist Ansprechpartnerin für die Gruppen und ist immer vor Ort, sobald Vorbereitungen für die Veranstal-tungen der Senioren nötig sind. Dem Seniorenbeirat in Wildau gehört Frau Mertner seit vielen Jahren als Mitglied an. Sie ist derzeit unter anderem für die Erstellung der Protokolle von den monatlichen Sitzungen des Seniorenbeirates Wildau verantwortlich. Bei den Organisationen und Vorbereitungen der Veranstaltungen des Seniorenbeirates Wildau; wie zum Beispiel das Hoffest, das Kappenfest und die Modeschauen, ist sie immer dabei und bringt sich intensiv und rastlos ein. Im AWO Kreisverband und im AWO Ortsverband Wildau ist Frau Mertner Mitglied und leistet hier ebenfalls eine anspruchsvolle und engagierte Arbeit. Außerdem hält sie den ständigen Kontakt zum Seniorenbeirat der Stadt Königs Wusterhausen. Die wechselseitige Information und der gegenseitige Besuch von Veranstaltungen beider Ein-richtungen ist zu einer Selbstverständlichkeit geworden.
Herr Wilfrid Krauße – Gemeinde Märkische Heide
Herr Krauße ist seit 2006 Mitglied des Seniorenbeirates der Gemeinde Märkische Heide und hatte seit 15 Jahren die Funktion des Vorsitzenden inne. Aufgrund persönlicher Gründe stellte er sich dieses Jahr nicht mehr zur Wahl des Vorsitzenden auf. Dennoch ist Herr Krauße auch weiterhin aktives Mitglied im Seniorenbeirat und direkter Ansprechpartner für die SeniorInnen in seinem Ortsteil. Die Aktivitäten von Herrn Krauße als Vorsitzender des Seniorenbeirates waren sehr vielfältig. Er suchte regelmäßig mit weiteren ortsansässigen Organisationen aktiv nach Lösungen für die bessere Teilhabe der SeniorInnen am sozialen Leben. Zudem wurde eine Patenschaft mit der Grundschule in Gröditsch ins Leben gerufen und so der nähere Kontakt der unterschiedlichen Generationen gefördert. Weiterhin brachte Herr Krauße sich aktiv bei der Organisation und Durchführung von Veranstaltungen für SeniorInnen in der Gemeinde ein. Er ist dabei immer darauf bedacht, dass diese abwechselnd in allen Ortsteilen stattfinden und somit allen SeniorInnen die Teilhabe ermöglicht wird. Ebenso organisiert er mit Hilfe der Seniorenbeiratsmitglieder regelmäßig stattfindende Aus-flüge, die von den SeniorInnen sehr gut angenommen werden. Darüber hinaus war Herr Krauße langjähriges Mitglied im Vorstand des Kreisseniorenbeirates und richtete mit vollem Engagement unsere Festveranstaltung anlässlich der 18. Branden-burgischen Seniorenwoche in Pretschen aus.
Frau Gisela Galley – Stadt Golßen [nicht anwesend]
Frau Galley ist ein Organisationstalent. Dieses Talent brachte sie aus ihrem Berufsleben mit, in dem sie fast 40 Jahre lange stellvertretende Schuldirektorin in Golßen war. Seit nunmehr 10 Jahren leitet Frau Galley mit großer Leidenschaft und persönlichem Engagement die AWO-Seniorengruppe in Golßen. Sie organisiert regelmäßig über das ganze Jahr Treffen mit abwechslungsreichen Programmen, z.B. Vorträge über Wissenswertes, Radtouren in die nähere Umgebung; Besuche von regionalen Restaurants, über Künstler und Erzeuger und deren Hofläden; Tagesausflüge zu landwirtschaftlichen und kulturellen Höhepunkten. Zu diesen Treffen gehören auch die be-liebten Kaffeeklatschrunden oder Grillabende. Frau Galley ist bei den Vorbereitungen und Organisationen dieser Treffen immer bedacht, möglichst viele der Gruppe in die Vorbereitungen einzubeziehen. Sie sorgt mit ihrem Engagement gegen Vereinsamung, für gegenseitige Unterstützung, für gemeinschaftliche Erlebnisse und Zusammenhalt. Darüber hinaus ist Frau Galley eine Kümmerin. Nie vergisst sie einen Geburtstag ihrer Vereinsmitglieder, bedenkt sie mit einem Gruß in Versform und kleinen liebevollen Geschenken. Auch in der Corona-Zeit hat sie sich immer wieder nach ihren Vereinsmitgliedern erkundigt und Kontakt gehalten. Frau Galley kooperiert mit der Leiterin des Golßener Seniorenclubs des DRK für gemeinsame Veranstaltungen, arbeitet mit dem örtlichen Seniorenbeirat zusammen und bringt in das 2021 neu eröffnete Mehrgenerationenhaus Ideen mit ein.
Herr Dr. Hermann Wilke – Stadt Königs Wusterhausen
Herr Dr. Wilke ist seit 2018 Mitglied und auch Vorstandsmitglied des Seniorenbeirates der Stadt Königs Wusterhausen. Er arbeitet konstruktiv mit, bringt seine Meinung klar zum Aus-druck und trägt mit fundierter Argumentation zu den Entscheidungsfindungen des Vorstandes bei. Zudem ist Herr Dr. Wilke, seit seiner Mitgliedschaft im Seniorenbeirat, aktiver Teilnehmer im Ortsbeirat Wernsdorf. Hier vertritt er ebenfalls konsequent die Interessen der Seniorinnen. Herr Dr. Wilke setzt sich aktiv dafür ein, dass die Anbindung an die Kernstadt Königs Wusterhausen über den Öffentlichen Personennahverkehr, per Radfahrweg oder auch die Einkaufsmöglichkeiten für Waren des täglichen Bedarfs in dem Ortsteil verbessert werden. Unter anderem ist es den Bemühungen von Herrn Dr. Wilke zu verdanken, dass die Ampel, die im Ortskern Wernsdorf jahrelang stillgelegt war, wieder in Betrieb genommen wurde und somit wieder eine höhere Verkehrssicherheit gegeben ist. Innerhalb des Seniorenbeirates führt Herr Dr. Wilke außerdem die Aufgabe des Internetver-antwortlichen aus. Hiermit obliegen ihm zwei Aufgaben. Zum einen ist er ein Internetlotse von insgesamt vier der Digital-Kompassstation in Königs Wusterhausen und führt regelmäßig einmal im Monat Computerschulungen für SeniorInnen durch. Zum anderen ist Herr Dr. Wilke für die eigene Internetseite des Seniorenbeirates auf dem Internetportal der Stadt Königs Wusterhausen zuständig. Dies beinhaltet die Veröffentlichung von Beiträgen des Seniorenbeirates und Aktualisierung dieser. Auch diese Aufgabe wird von ihm gewissenhaft ausgeführt. Ebenso ist es Herrn Dr. Wilke zu danken, dass sowohl der Vorstand mit fünf Mitgliedern als auch der gesamte Beirat mit 14 Mitgliedern in der Zeit der Pandemie bei Notwendigkeit und Bedarf die Sitzungen online in Form von Zoom-Meetings durchführen konnte.
Frau Elvira Labitzke – Stadt Golßen
Frau Labitzke ist mit ihrem Mann im März 2014 aus dem Westerwald zurück in ihre alte Heimat Golßen gezogen. Bereits sechs Monate später übernahm sie im Ehrenamt die Leitung des DRK-Seniorenclubs Golßen. Frau Labitzke hat es mit viel persönlichem Engagement und mit Unterstützung des DRK-Kreisverbandes Fläming-Spreewald e.V. geschafft, dass die Räume des Seniorenclubs in der Hauptstraße in Golßen renoviert und somit zu einer gemütlichen Heimatstätte für ihre Club-mitglieder wurde. Dadurch macht es wieder Lust zum Singen, Kartenspielen, Lesen oder auch zum Bingo zusammenzukommen. Das Credo von Frau Labitzke ist: es allen so schön wie möglich zu machen. Dazu gehören auch Kaffee und Kuchen zu jedem Treffen. Bis zu dreimal in der Woche treffen sich dadurch die Golßener Senioren in ihrem Club. Zudem organisiert Frau Labitzke den Geburtstag des Monats, Vorträge zu Wissenswertem, gemeinsame Unternehmungen, wie Kino-, Restaurantbesuche und Tagesausflüge; Weihnachts- und Frauentagsfeiern oder auch eine Aufräumaktion im Park. Frau Labitzke fördert mit ihren Aktivitäten die Gemeinschaft und das Zusammengehörig-keitsgefühl im Alter. Auch in den vielen Monaten der Corona-Schließzeit kümmerte sich Frau Labitzke rührend um ihre Clubmitglieder, indem sie telefonischen Kontakt hielt und sich nach allen erkundigte sowie kleine Geschenke an die Haustür brachte. Darüber hinaus kooperiert Frau Labitzke mit der Leiterin des AWO-Seniorenvereins von Golßen und dem Seniorenbeirat der Stadt. Sie bringt sich ebenfalls in das 2021 neu eröffne-ten Mehrgenerationenhaus mit Ideen ein.
Bildergalerie zum Festakt vom 18. Juni 2022
Impressionen vom Festakt finden Sie hier:
Pressemitteilung 2022 / 0182
30.06.2022
Landkreis Dahme-Spreewald